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Brewdog Punk IPA 0,33l

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Beschreibung

Beschreibung

Revolution

Am Rande der schottischen Highlands starteten James Watt und Martin Dickie 2007 nichts weniger als eine Bier-Revolution. Mit BrewDog waren sie die ersten „Anarcho-Brauer“ Europas, die unter Beweis gestellt haben, dass sich auf dem Craft-Beer-Sektor rasante Expansion und Identitätstreue nicht ausschließen.
Dem industriellen Massenbier überdrüssig, begannen sie selbst zu brauen und das Produkt aus dem Kofferraum ihres alten Lieferwagens zu verkaufen. Den ersten großen Publicity-Coup landete man mit TOKYO – dem stärksten Bier Großbritanniens. Das Punk IPA entwickelte sich außerdem zur populärsten alternativen Biermarke auf der Insel. 2010 lag der Ausstoß bereits bei 15.800 hl und wurde die erste BrewDog-Bar in Aberdeen eröffnet. Um den steigenden Kapazitäten gerecht zu werden, bezog man 2012 ein neues Hauptquartier in Ellon, Aberdeenshire – die erste durch Crowdfunding finanzierte Brauerei der Welt. Bis 2013 knackte man die 50.000-hl-Schallmauer. Mittlerweile hat man 13 eigene Bars – und sogar eine eigene TV-Show.

Craft Beer vs. Massenware

Von BrewDog stammt auch ein legendäres Craft-Beer-Manifest. Um zu verhindern, dass sich die Biermultis die Craft-Beer-Szene einverleiben (wofür es genügend Anzeichen gibt), wird darin eine klare Definition dessen eingefordert, was überhaupt als Craft Beer bezeichnet werden darf. Dabei verweist man auf das amerikanische Beispiel, wo man mit klaren Spielregeln, genau das verhindert hat. Unter anderem heißt es: „We categorically believe we need to define craft beer in order to protect the fledgling craft beer movement in the UK and in Europe. We believe if we do not look to put an industry recognised definition on craft beer then the large, monolithic brewers will simply exploit all that we have worked so hard to build.”
Den großen Konzernen sind die „Brauhunde“ aus Schottland längst ein Dorn im Auge. Als sich bei einer angesehenen Preisverleihung für die Sparte Handel die unabhängige Jury mit einer überwältigenden Mehrheit für BrewDog aussprach, sorgte Diageo, seineszeichens Getränkeriese (u.a. Guinness) und Hauptsponsor der Zeremonie, kurzerhand für einen neuen Sieger (BrewDog war als Gewinner bereits in dem Pokal eingraviert!) . Man schoss sich damit letztendlich aber selbst ins Knie – die Sache kam an die Öffentlichkeit und Diageo musste sich offiziell entschuldigen.

Hello My Name Is Vladimir Putin

Die Olympischen Winterspiele und Vladimir Putins gesellschaftspolitischen Chauvinismus nahm man als Anlass für ein Protestbier – „Hello My Name Is Vladimir Putin“ richtete sich gezielt gegen die Schwulenpolitik des Machthabers. Gestaltet wurde die Limited Edition mit einem warholesken Konterfei Putins – und dem ironischen Hinweis: „not for gays“. Einen Karton hat man übrigens auch an den Kreml geschickt – ob den Bonzen der Gerstensaft auch „geschmeckt“ hat, ist nicht bekannt …

Hopfenkanone

Mit einer patentierten Hopfenkanone versucht man bei BrewDog mehr aus dem Rohstoff herauszuholen als bei der Bierherstellung normalerweise üblich. Dabei wird der Hopfen über ein kompliziertes Röhrensystem direkt in die Tanks geschossen. Dadurch ist nicht nur die Anreicherung effektiver – man vermeidet auf diese Weise auch die Öffnung der Tanks und damit das Einströmen von Sauerstoff.

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